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Bei chronischem Stress bilden wir reichlich Cortisol, ein Stresshormon, das anders wirkt als Adrenalin, welches wir eher bei akutem Stress bilden. Eine langfristige Erhöhung dieses Cortisol ist leider kein Figurfreund und das aufgrund verschiedener Mechanismen:
1. Cortisol erhöht die Aktivität eines Enzyms, das die Aufnahme von Fettsäuren in Fettzellen ermöglicht (Lipoproteinlipase). Da die Fettzellen um unsere Bauchorgane leider mehr Rezeptoren für Cortisol haben als unser Unterhautfettgewebe, wird die Fettansammlung am Bauch besonders gefördert. 🍔💥
2. Im Bauchfett sorgt zudem das Enzym (11β-HSD1 = 11β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase 1) für eine starke lokale Umwandlung von weniger aktiven Cortison (= „Reserve-Cortisol“) in aktives Cortisol, was die Fettakkumulation dort noch zusätzlich begünstigt.
3. Cortisol fördert die Freisetzung von Fetten aus dem Fettgewebe, weil es so Energie für die "Flucht" bzw. Muskelreaktionen bereitstellen möchte. Bei Nicht-Nutzung dieser Energie wird diese jedoch dann leider bevorzugt im Bauchraum eingelagert. 🤰🍩
4. Cortisol verändert unseren Appetit und unser Sättigungsgefühl. Es kommt zum Anstieg an Hungerhormonen (NPY, AgRP) und zur zeitgleichen Abnahme von Sättigungshormonen (Leptin). Insbesondere der Appetit auf zucker- und fettreiche Lebensmittel, sprich „Belohnungsnahrung“ nimmt zu und steigert so unsere Kalorienaufnahme. 🍫🍕
5. Cortisol erhöht auch den Blutzucker, um Energie für "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion bereitzustellen. Als Folge steigt unser Insulinspiegel an, was bei chronischem Anstieg zu Insulinresistenz führt und wiederum die Einlagerung von Fett in Bauch und Organe fördert. ⚡🍭
6. Cortisol bewirkt einen Abbau von Muskeleiweiß, da der Körper Aminosäuren als weiteren Brennstoff bereitstellen möchte (Aminosäuren erden dann zu Glucose umgewandelt). Eine Abnahme an Muskelmasse senkt nur leider unseren Grundumsatz, d.h. der Kalorienverbrauch nimmt und wir nehmen bei gleichbleibender und erst recht bei ansteigender Kalorienzufuhr bei Stress viel leichter zu.🏋️
Unser Tipp:
Bewege dich möglichst, wenn du gestresst bist oder im Anschluss an einen stressigen Tag 🏃. Dadurch verbrauchst du nicht nur die durch Stress mobilisierte Energie (Zucker und Fettsäuren), sondern baust auch schneller Stresshormone ab. Zudem ermöglichst du so den Aufbau oder Erhalt von Muskelmasse, wodurch dein Kalorienverbrauch erhöht oder hoch gehalten wird. Zudem ist unsere Muskulatur der beste Abnehmer und auch der gesündeste Speicherort für Glucose (wird als Glykogen gespeichert), wodurch zu hohe Blutzucker vermieden. Das beugt Diabetes vor und schützt dich vor Schäden des Gefäßsystems. Je mehr Muskelmasse wir haben, desto weniger kann uns Glucose und auch Fette schaden. 😉