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1. Absorption von Nährstoffen: Die Darmschleimhaut ist eine äußerst dünne Schicht, die nur aus einer Lage von Zellen gebildet wird. Die äußere Membran dieser Zellen bildet wiederum winzige fingerartige Ausstülpungen (Mikrovilli), die für eine Vergrößerung der Oberfläche des sorgt, wodurch die Absorption von Nährstoffen maximiert wird. Ist diese Zellschicht beschädigt, können leicht Nährstoffmängel entstehen.💊
2. Sekretion von Verdauungsenzymen: In den Zellen der Darmschleimhaut werden auch Verdauungsenzyme produziert und in den darmabgesondert. Diese spalten die bereits im oberen Verdauungstrakt vorgespaltene Nährstoffe in noch kleinere Moleküle, die dann vom Darm erst absorbiert werden können. Beispiele sind der Milchzucker Laktase und der Haushaltszucker Saccharase - beides sind Zweifachzucker, die erst in Einfachzucker gespalten werden müssen, bevor der Darm sie absorbieren kann. Ist die Schleimhaut in Mitleidenschaft gezogen, werden die Zucker leider nicht ausreichend absorbiert und entsprechend von Darmbakterien abgebaut. Das kann dann zu Blähungen, Breistuhl und diversen Verdauungsbeschwerden führen.🤒
3. Barrierefunktion: Die Darmschleimhaut bildet eine physikalische Barriere zwischen dem Darminhalt und unserem Körperinneren. Spezifische Verbindungen aus Proteinen zwischen den einzelnen Epithelzellen verhindern dabei, dass Bakterien, Fremdeiweiße und andere potenziell schädliche Substanzen vom Darm in Lymphe und Blut eindringen. Diese Barrierefunktion ist fundamental wichtig, damit das Immunsystem bzw. die Immunzellen, die sich in und hinter der Darmschleimhaut befinden, nicht übermäßig getriggert und überlastet werden, wodurch Allergien, Entzündungen und Infektionen begünstigt werden.💪
4. Gesunde Darmflora: Durch eine intakte Barriere wird auch verhindert, dass Sauerstoff vom Blut in den Darm gelangen kann, was enorm wichtig es, da die gesundheitsförderlichen Darmbakterien nur in einem sauerstoffarmen Milieu gedeihen können. Schäden an der Schleimhaut können somit zur Vermehrung ungesunder Keime im Darm (Dysbiose) führen.👾
5. Abgabe von Schleim: Der Darmschleim schützt und schmiert die Schleimhaut. Zudem puffert er Säuren, die sich im Nahrungsbrei befinden und dient er als wertvoller Nährboden für gute Darmbakterien. 🦠
6. Immunabwehr: Die Schleimhaut enthält spezialisierte Zellen, die antimikrobielle/antibiotische Substanzen produzieren und an der Abwehr von Krankheitserregern und Fremdstoffen beteiligt sind. Darüber hinaus ist die Schleimhaut der Siedlungsort unsere Darmbakterien, die für das lebenswichtige Training unseres Immunsystems sorgen. Störungen der Schleimhaut können infolge zu Fehlbesiedlungen des Darms mit unguten Bakterien und Pilzen (Dysbiose) führen und Beeinträchtigungen des Immunsystems zur Folge haben. 🦸
7. Hormonproduktion: Die Darmschleimhaut produziert auch diverse Hormone. So zum Beispiel das Peptidhormon Gastrin, das die Abgabe von Magensäure stimuliert, oder auch das Peptidhormon Cholecystokinin (CCK), das die Freisetzung von Verdauungsenzymen aus der Bauchspeicheldrüse in den Darm und die Kontraktion der Gallenblase bewirkt. Ist die Schleimhaut beschädigt, werden wichtige Verdauungsschritte beeinträchtigt und Verdauungsbeschwerden so begünstigt.👾